Qualitätssicherung in der Forstwirtschaft

Hier geht es nicht um neue Standards und Normen wie z. B. „gute fachliche Praxis“, FSC etc. sondern darum, wie Qualitätssicherung (QS) die Forstwirtschaft noch besser und effektiver macht. Qualitätssicherung dient der Zielerreichung in kürzester Zeit unter optimalem Mitteleinsatz in der höchst möglichen Qualität. In einem zeitlichen Zyklus von Planen, Agieren, Überprüfen und Reagieren (plan, do, check, act, PDCA) kommt man auf dem Weg der kontinuierlichen Qualitätsverbesserung dem definierten Ziel immer näher. QS in der Forstwirtschaft ist recht neu. QS wird hier meist erschwert durch unklare Zielvorgaben. Der eine Eigentümer schaut nur auf den kurz- und längerfristigen Ertrag, der nächste hat einen hohen Anspruch an eine vielschichtige Bestandesstruktur, für den anderen steht die Jagd im Vordergrund, etc. Egal welches Ziel, dieses muss in all seinen Facetten vom Eigentümer klar definiert werden, dann erst werden die Prozesse und Mittel festgelegt, ebenso die Kontrollmethoden und die zeitliche Abfolge des PDCA-Zyklus. Mehrere Ziele mit unterschiedlicher Priorität erfordern eine schwierigere und längere Planung, aber auch hier erleichtert die Methodik der Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung das Erreichen der Ziele.

Referenten der Jahrestagung 2015 der Stiftung August Bier

Was kann die Forstwirtschaft von Toyota lernen?
C. Baldamus
QS: Naturschutzleistung ohne Gegenleistung?
Dr. M. Ziegeler
QS: Naturverjüngung statt ZaunS. Freiherr von Rotenhan
QS bei optimierter RentabilitätR. Ketterer
Qualitätsmanagement (QM) bei den Bayerischen StaatsforstenCh. Schelhaas
QS im Kommunalwald Berliner Forsten
L.Wittich
Eigentum und Wertverlust – im "Zwielicht" zwischen Gesellschaft und Politik?G. Beyer